Der Kaffeehaussitzer hat mir ein sogenanntes Blogstöckchen zugeworfen. Nach dem Prinzip eines Kettenbriefs erhalten mehrere Blogger die Aufforderung, einige Fragen zu beantworten und das Stöckchen mit den gleichen oder selbst gewählten Fragen weiterzutransportieren. Dazu bin ich gern bereit. Hier sind Uwes Fragen:
1. Warum bloggst Du?
Da kommen mehrere Gründe zusammen. Hauptsächlich ist es die Freude am Empfehlen von Büchern und der Spaß am Austausch mit Leuten, die einen ähnlichen Lesegeschmack haben wie ich. Ein paar Jahre lang habe ich für die Webshop-Redaktion einer Buchhandlung Bücher ausgewählt und kurz vorgestellt. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich es nach Ende der Tätigkeit sehr vermisst habe. Außerdem habe ich kein Blog zu den Sachthemen gefunden, die mich besonders interessieren. Daher habe ich beschlossen, es selbst zu machen. Außerdem zwingt mich das Schreiben über Bücher zu einem konzentrierteren Lesen.
2. Dein Lieblingsbuch 2013?
Daniela Leitner, Als das Licht laufen lernte. Dieses Buch hat meine Erwartungen übertroffen und mich blendend unterhalten.
3. Quirliges Stadt- oder ruhiges Landleben – was ist Dir lieber?
Seit vielen Jahren lebe ich zentrumsnah in der Stadt und sehne mich nach einer Rückkehr aufs Land mit wenig Lichtverschmutzung, um endlich mal wieder die Sterne betrachten zu können.
4. Ein perfekter Urlaub: Mit dem Rucksack drauflos oder vorher genau geplant?
Das Vorausplanen und Recherchieren macht mir sehr viel Spaß, aber es muss auch noch genügend Freiheitsgrade für spontanes geben.
5. Benutzt Du einen Fernseher?
Ja. Ich liebe Dokus über Natur(-wissenschaft) und Technik und habe einige Lieblingsserien. Ich bin aber dankbar, dass ich mir mein Programm dank eines Recorders frei gestalten kann und nicht der Werbung ausgeliefert bin.
6. Gibt es einen Fall, bei dem Dir der Film besser gefallen hat als das Buch?
Hm, lass mich nachdenken. Letztlich ist es am besten, jedes für sich zu betrachten, denn jedes Medium hat seine Stärken. Beim Wolkenatlas von David Mitchell konnten beide Versionen mich überzeugen.
7. Nutzt Du Google+?
Nein, bis jetzt noch nicht. Brauche ich das?
8. Hast Du einen Lieblingsleseort?
Nein, ob aufs Sofa gekuschelt, mit geradem Rücken am Küchentisch oder abends im Bett, lesen kann ich überall – wichtig ist dabei, dass ich gutes Licht habe, um die Augen nicht zu ermüden.
9. Wie ordnest Du Deine Bücher?
Die Romane sind mittlerweile nach Alphabet geordnet, früher nach Ländern. Meine Sachbücher stehen kunterbunt durcheinander. Wegen des stetigen Zuwachses wäre eine thematische Ordnung nach Sachgebieten dringend geboten.
10. Wo kaufst Du am liebsten Bücher?
Natürlich in einer Buchhandlung.
11. Eine Prognose wagen: Wie wirst Du in zehn Jahren lesen?
Der Ebook-Anteil wird wachsen, da mein Bedürfnis, alle gelesenen Bücher zu besitzen, nachgelassen hat. Das gilt vor allem für Debattenbücher, Krimis und leichte Unterhaltung.
Je weiter dieser Kettenbrief seine Kreise zieht, um so weiter verzweigt er sich, so dass sich die Frage nach seinem Ursprung irgendwann kaum noch klären lässt. Viele Mutationen werden ihn verändern. Gelegentlich werden einige Äste absterben. Das Ganze erinnert mich ein bisschen an Darwins Zeichnung vom Baum des Lebens.
Meine Fragen gehen an:
aus.gelesen
Lesen macht glücklich
Libroskop
Phileas Blog
1. Warum bloggst du?
2. Wieviel Zeit wendest du für einen Blogbeitrag auf?
3. Welche sozialen Netzwerke nutzt du zum Bloggen und wie wichtig sind sie für dich?
4. Welches Genre liest du am liebsten?
5. Wieviele Ebooks hast du bisher gelesen?
6. Welchem Buch wünscht du besonders viele Leser?
7. Welches Buch hat dich besonders enttäuscht und warum?
8. Was schätzt du – wieviele Bücher hast du im Laufe deines Lebens gelesen?
9. Reisen: lieber in die Berge oder ans Meer?
10. Sport: Welchen Ausgleich betreibst du für das Lesen?
11. Hobby: Gibt es für dich noch andere Interessengebiete neben Büchern?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr Euch die Zeit für die Beantwortung nehmen würdet und wünsche Euch viel Spaß dabei.
Liebe Petra,
vielen Dank, dass du diesen Kettenbrief veröffentlicht hast! Ich finde die Fragen interessant und deine Antworten erzählen ein bisschen über deine Vorlieben, das hat mir gut gefallen.
Ich möchte dich etwas fragen, was Frage 1 betrifft, „Warum bloggst Du?“:
Ich hatte ähnlich wie du in der Webshop-Redaktion einer Buchhandlung Bücher vorgestellt,
und kann mich noch daran erinnern, wie gerne ich diese Arbeit gemacht habe.
Erlebst du das Schreiben deines Blogs ähnlich befriedigend und jetzt meine Frage, die ich mir immer wieder stelle und nun dir, sollte ich zu den vielen Blogs noch meinen dazu fügen?
Oder ist das Wichtigste der Spaß daran und die daraus entstehende Kommunikation, die ich ohne Blog gar nicht hätte?
Herzliche Grüße, Marlis Treder
Das sind ja spannende Fragen, liebe Marlis! Das Schreiben eines eigenen Blogs im Gegensatz zu meiner vorigen Arbeit bedeutet für mich, dass ich selbst ohne Vorgaben, ganz nach meinen individuellen Vorlieben arbeiten kann. Ich lege selbst die Inhalte fest und bin hinsichtlich des Umfangs der einzelnen Artikel völlig frei, was ich daraus mache. Es gibt noch so viel auszuprobieren und mit Formaten zu experimentieren, immer dazu zu lernen. Ich bewundere auch immer wieder bei anderen Blogs, wie kreativ und vielseitig mit diesem Medium umgegangen wird. Bloggen ist auch eine Art Medienkompetenz zu erwerben. Vieles was man dabei lernt, kann auch in anderen, beruflichen Kontexten eingesetzt werden.
Wenn du dich mit dem Gedanken trägst, selbst mit einem Literarischen Blog zu beginnen, möchte ich dich ausdrücklich ermutigen! Es macht viel Spaß, es fördert die Kommunikation mit Menschen ähnlicher und auch ganz anderer Interessen. Es ist schön, Feedback zu erhalten. Es stellt eine notwendige Ergänzung zum klassischen Feuilleton dar. Und in jedem Blog finde ich andere Qualitäten, individuelle Darstellungsformen und Sichtweisen! Auch wenn es viel Arbeit bedeutet, möchte ich das Bloggen und das Lesen anderer Blogs nicht mehr missen. Es ist eine ungeheure Bereicherung!!!
Liebe Grüße,
Petra
Das Geäst ist bei mir angekommen und wird demnächst beantwortet :-) ein schönes Wochenende wünsch ich
Da bin ich gespannt! Dir auch ein schönes Wochenende.
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Quirliges Stadt- oder ruhiges Landleben – was ist Dir lieber?
Seit vielen Jahren lebe ich zentrumsnah in der Stadt und sehne mich nach einer Rückkehr aufs Land mit wenig Lichtverschmutzung, um endlich mal wieder die Sterne betrachten zu können.
Ein perfekter Urlaub: Mit dem Rucksack drauflos oder vorher genau geplant?
Das Vorausplanen und Recherchieren macht mir sehr viel Spaß, aber es muss auch noch genügend Freiheitsgrade für spontanes geben.
Benutzt Du einen Fernseher?
Ja. Ich liebe Dokus über Natur(-wissenschaft) und Technik und habe einige Lieblingsserien. Ich bin aber dankbar, dass ich mir mein Programm dank eines Recorders frei gestalten kann und nicht der Werbung ausgeliefert bin.
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