Gianumberto Accinelli/Serena Viola: Der Dominoeffekt oder Die unsichtbaren Fäden der Natur

Cover Accinelli Dominoeffekt

Spinnenseide ist äußerst elastisch und robust. Um mehr über ihre Eigenschaften herauszufinden, schickten Forschende der NASA 1973 die Spinnen Anita und Arabella ins Weltall. Sie wollten wissen, ob die Spinnen auch in der Schwerelosigkeit ihre Netze weben konnten – es gelang! Spinnenfäden inspirieren zu vielen technischen Anwendungen, zum Beispiel bei der Konstruktion von Brücken oder in Kleidung. Der Spinnenfaden hilft manchen Spinnenarten aber auch beim Überwinden großer Distanzen. Nach dem…

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Johann Brandstetter/Josef H. Reichholf: Symbiosen

Cover Brandstetter Reichholf Symbiosen

Das Erdbeerfröschchen ist fleißig! Mehrmals täglich klettert es hoch auf einen Baum im tropischen Regenwald. Sein Ziel sind die ganz oben wachsenden Bromelien. Einzeln trägt es seine frisch geschlüpften Kaulquappen zum Wasser, das sich zwischen den trichterförmigen Blättern der Bromelien gesammelt hat. Dann bringt es unbefruchtete Eier als Nahrung für den Nachwuchs hinauf – und das bis zu zehn Wochen lang! Was für ein Aufwand, um den Gefahren am Erdboden…

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Ewald Weber: Der Fisch, der lieber eine Alge wäre

Cover Weber Alge

In den Überschwemmungsgebieten des Amazonas in Südamerika stehen die Bäume monatelang unter Wasser. Wenn die Früchte dieser Bäume reif sind, fallen sie ins Wasser, wo sie schon von hungrigen Fischen erwartet werden. Die Fische verdauen die Samen und scheiden sie an anderer Stelle wieder aus. Wenn das Wasser sich zurückzieht, können sie keimen. So etwas nennt man Verdauungsverbreitung. Die klassischen Partner dafür sind Vögel, aber die Natur hat auch andere…

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Fred Pearce: Die neuen Wilden

Cover Pearce Neuen Wilden

Der sinnlose Kampf gegen invasive Arten im 21. Jahrhundert Invasive Arten zerstören die Natur, heißt es. Naturschützer halten daher den Kampf gegen fremde Tier- und Pflanzenarten für gerechtfertigt. Doch ist das auch angemessen? Der britische Umweltjournalist Fred Pearce war einst selbst ein überzeugter Gegner sogenannter invasiver Arten. Im Laufe seiner langjährigen Recherchen hat er seine Meinung geändert. Heute plädiert er dafür, fremde Arten nicht als Gefahr, sondern als Bereicherung für…

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Dave Goulson: Wenn der Nagekäfer zweimal klopft

Cover Goulson Insekten

Vor 400 Millionen Jahren entwickelten sich auf der Erde die ersten Insekten. Sie passten sich an die verschiedensten Lebensräume an und spezialisierten sich. Schon bald waren darunter die ersten Lebewesen, die fliegen konnten. Einige entwickelten die Fähigkeit zur Metamorphose, änderten also im Laufe ihres Lebens ihre Gestalt. Mittlerweile existieren Insekten in einer unglaublichen Vielfalt. Sie erfüllen wichtige Aufgaben als Bestäuber von Pflanzen, als Nahrung für andere Lebewesen, als Bodendurchlüfter und als Recyclingtruppe…

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Vorfreuden für Leseratten I Frühjahr 2016

Cover Hanson Federn

Die Aussichten für das Frühjahr sind ausgesprochen erfreulich! Als Leseratte mit dem Schwerpunkt auf populärwissenschaftliche oder historische Sachbücher habe ich mich wieder auf die Suche nach interessanten Neuerscheinungen begeben. In meiner Serie Vorfreuden für Leseratten stelle ich Euch meine besten Entdeckungen in kurzen Porträts vor und kann euch hoffentlich mit meiner Vorfreude anstecken! Da ich noch immer auf dem Naturtrip bin, beginne ich mit den Neuerscheinungen aus der Biologie Das schönste Buch zuerst! Hier hat mich das…

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Elizabeth Kolbert: Das sechste Sterben

Cover Kolbert Sechste Sterben

Der Mensch ist die Ursache für das sechste Massenaussterben vieler Tier- und Pflanzenarten. Das belegt die Wissenschaftsjournalistin Elizabeth Kolbert in ihrem Buch Das sechste Sterben, für das sie im Mai 2015 den Pulitzerpreis erhielt. Außerdem wurde ihr Buch als Wissensbuch des Jahres in der Kategorie Zündstoff ausgezeichnet. Mehr als fünf Jahre hat Kolbert recherchiert, ist rund um den Erdball von Tatort zu Tatort gereist, hat wissenschaftliche Exkursionen begleitet, viele Experten befragt…

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David G. Haskell: Das verborgene Leben des Waldes

Wie lässt sich das komplexe Ökosystem Wald am besten erforschen? Der Biologe David G. Haskell hatte eine grandiose Idee. Er konzentrierte sich ein Jahr lang auf einen Quadratmeter urtümlichen Waldes im US-Bundesstaat Tennessee. Mit dem Fokus auf diese kleine Parzelle sollte es möglich sein, das große Ganze zu verstehen. Haskell nahm sich das tibetische Mandala zum Vorbild, einen Begriff, der für den Lauf des Lebens oder den ganzen Kosmos, aber auch für Erleuchtung steht.  In seinem Buch Das verborgene…

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